Verbinden von Berufstätigkeit mit Aus- oder Weiterbildung – ein Gespräch mit Lisa Duka zum Thema Teilzeit

Bei der CAREM GmbH gilt generell das Prinzip der Vertrauensarbeitszeit und die Arbeitszeit wird den – sich durchaus auch wechselnden – Lebensumständen der Mitarbeiter angepasst. Lisa Duka ist seit Ende 2020 zunächst als studentische Hilfskraft und später als Market Access Managerin in Teilzeit bei der CAREM GmbH beschäftigt. Während ihrer Zeit bei der CAREM GmbH hat sie also ein Studium abgeschlossen und wird ab Herbst ein zweites beginnen. Im Gespräch habe ich sie gefragt, inwieweit ihr die Teilzeitstelle beim Erreichen ihrer akademischen Ausbildung weiterhilft und wie sie Herausforderungen, die die Berufstätigkeit mit sich bringt, meistert.

©Janine Seyed_canva
Lisa, du arbeitest bei CAREM in Teilzeit und das hauptsächlich remote. Wie gestaltest du dir deine Arbeitswoche?

Generell lässt sich sagen, dass es etwas Eigenverantwortung und Disziplin braucht, um erfolgreich im „remote Teilzeitmodell“ zu sein. Ich gebe mir Mühe, beim Planen meiner Arbeitszeiten feste Zeiträume zu etablieren. Außerdem versuche ich Routinen, die ich im Büroalltag habe, auch zuhause zu etablieren. Auch das Thema Homeoffice-Arbeitshygiene ist mir sehr wichtig. Ich räume beispielsweise zum Feierabend Computer und Arbeitsmaterial außer Sichtweite.

Gerade als Student stelle ich es mir schwierig vor, den Arbeitsplatz so einzurichten, dass sich Privates und Berufliches trennen lässt. Wie hast du das denn gelöst?

Da ich es räumlich nicht trennen kann, trenne ich es zeitlich so gut es geht. Vor der Arbeit räume ich den Tisch leer und nach der Arbeit kommen Laptop und Notizen in den Schrank. In meinen Pausen gehe ich gerne in den Park um die Ecke, dann fühlt es sich fast wie eine Büropause an.

Warum passt für dich das Modell „Teilzeit“ im Moment am besten?

Da ich wieder studieren möchte und mich in einer anstrengenden Bewerbungsphase befinde, ermöglicht mir das Teilzeitmodell finanziell auf eigenen Beinen zu stehen und trotzdem genug Zeit für die Planung meines weiteren Ausbildungsweges zu haben. Ich versuche die Waage zu halten zwischen dem Ausnutzen der Flexibilität einer Teilzeitstelle und der Routine, die normalerweise eine Vollzeitbeschäftigung innehat.

Hilft dir eine freie Gestaltung deiner Arbeitszeit in Form von Gleitzeit dabei, Ausbildung und Arbeit unter einen Hut zu bringen?

Definitiv! Ich kann auf unterschiedliche Phasen der Arbeitsbelastung unkompliziert reagieren. Gleitzeit ist ein Muss für meine Lebenslage. Dennoch ist es wichtig, neben Ausbildung und Arbeit auch die Freizeit und Erholung im Auge zu behalten. Deshalb versuche ich, wie eingangs erwähnt routinierte Arbeitszeiten und Arbeitsplatzhygiene, soweit möglich, einzuhalten.

Welche Herausforderungen birgt das Teilzeitmodell, die deiner Einschätzung nach bei anderen Arbeitsmodellen einfacher gelöst werden können?

Gerade in sehr projektbezogener Arbeit kann es manchmal schwierig sein, Kolleginnen, die in Teilzeit arbeiten – so wie ich – immer auf dem aktuellen Stand zu halten. Das ist sicher bei jemanden, der Vollzeit mitarbeitet viel einfacher. Ich denke allerdings, dass das nicht per se gegen ein Teilzeitmodell spricht. Im Gegenteil, es hat uns bei CAREM deutlich gezeigt, wo wir unsere Kommunikationswege verbessern und Prozesse effektiver gestalten konnten. Die Kommunikation im Team auch außerhalb von geplanten Meetings aufrechtzuerhalten, fällt aus der Ferne nicht immer leicht, ist aber essenziell, um wirklich in den Projekten integriert zu sein. Letztendlich ist die Kommunikation mit den Kollegen meiner Meinung nach auch wichtig, um sich im Team und bei seiner Arbeit wohlzufühlen.

Das Interview wurde geführt von Leon Aidelsburger

Mehr zu den Themen Arbeitswelten und neue Arbeitsformen finden Sie hier:

Der Wandel unserer Arbeitswelt: https://carem.healthcare/der-wandel-unserer-arbeitswelt/

Digitales Nomadentum: https://carem.healthcare/digitale-nomaden/

Kategorien: Inside CAREM